
Herzlich willkommen!
Ich bin Sebastian Domke, aber das beantwortet nicht, wer ich bin.
Ein Name hilft dabei, Menschen zu unterscheiden und einzuordnen, verrät jedoch nichts über die Identität.
Bevor ich dir erkläre, wer hinter meinem Namen steckt, eine Sache vorweg: Auch wenn ich nicht unhöflich sein möchte, möchte ich DU zu DIR sagen. Aus zwei Gründen:
Zum einen, weil ich das Schreiben als Teil eines Gesprächs betrachte (Ich glaube, Schreiben ist immer ein Gespräch).
Beim Schreiben unterhält sich das Bewusstsein in einem fortwährenden Dialog mit dem Unterbewussten. – selbst dann, wenn es dir und mir nicht auffällt. Fühlen wir uns wohl, öffnet das Unterbewusstsein dem Bewusstsein die Tür, und wir bitten es herein. Am besten gelingt mir das im DU.
Zum anderen gehe ich davon aus, dass DU die Texte auf diesen Seiten liest, weil dir eine mentale Gesundheit, die heilsame Kraft des Schreibens und die Verwirklichung deiner Träume ähnlich viel bedeuten wie mir. Diese drei Schwerpunkte sind in meiner Biografie eng miteinander verflochten.
Das authentische Erzählen darüber gelingt mir am besten vom DU zum DU – wenn ich mir vorstelle, dass wir uns als zwei gleichwertige Menschen begegnen, die sich gegenübersitzen und von ihren Erfahrungen lernen. Ich kann mir vorstellen, dass dir das zusagt.
Beim Schreiben der Texte auf diesen Seiten bin ich der Sender und du der Empfänger. In den meisten Augenblicken nach dem Lesen von Büchern hast du die Geschichten in deinem Kopf weitergedacht. Du bist mit ihnen in den Alltag zurückgekehrt, ohne mit dem Uhrheber der Geschichte in Kontakt getreten zu sein.
Da du meine Worte auf einer Website liest, ist der Weg zum Kommentarfeld nur ein kurzer. Falls du wie in einem echten Gespräch Gedanken zu mir zurücksenden möchtest, bist du hierzu herzlich eingeladen.
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Meine Vorträge
Von der Diagnose zum Mensch

Von der Lebensphase, in der ich mich über die Diagnose „Schizophrenie“ definiert habe und dem Traum einer kaufmännischen Karriere nachgejagt war, der nicht mein eigener war, bis zu der Etappe, von der an ich mich immer mehr als vollwertigen Menschen verstehe, brauchte es zehn Jahre. Mit meiner Arbeit möchte ich dazu beitragen, dass Betroffene die Umwege, die ich gegangen bin, nicht machen müssen.
Ich weiß, dass die Akzeptanz von Diagnosen aller Art zum Prozess gehört, weiß aber auch, dass viele Menschen von ihren Krisen dermaßen aus der Bahn geworfen werden, dass sie an Selbstvertrauen verlieren, sie sich dann als „Kranke“ und die anderen als „die Gesunden“ sehen und zwischen diesen und sich Grenzen ziehen, und, dass es leicht zu realisieren ist, wie viel man gerade nicht kann, und, wie zermürbend das ist.
Ich gebe zu, dass Diagnosen wichtig sind – um Medikamente und Therapien verordnen zu können. In zwischenmenschlichen Begegnungen sind sie jedoch überflüssig, da sind sie nichts als hinderliche Etiketten. Wenn wir andere und uns über sie definieren, denken wir in Schubladen und vergessen, dass wir alle Menschen sind – jeder von uns mit dem Geburtsrecht, geliebt und respektiert zu werden.

Der 04.09.2024 war für mich ein besonderer Tag, denn an diesem Tag saß ich zum ersten Mal in der freundlichen Tafelrunde des Trialogs in Bad Berleburg, und, ich hatte das Glück, zu einem Thema, für das ich seit 10 Jahren brenne, einen Vortrag zu halten.
Aber erst mal von vorn: Was ist überhaupt ein Trialog? Wortgetreu ist es ein Treffen dreier Personen oder Gruppen, die miteinander ins Gespräch kommen.
Prof. Dr. Thomas Bock und Dorothea Buck gründeten 1989 ein Seminar, in dem sich Angehörige und Betroffene von Psychosen trafen, um auf Augenhöhe voneinander zu lernen.
Ein Modell, das großen Anklang fand und sich schnell ausbreitete, sodass Trialoge schon bald in vielen Städten in Deutschland stattfanden. Manche Veranstalter luden dabei Betroffene eines Krankheitsbildes ein, andere – wie in Bad Berleburg – sorgten für gemischte Gruppen.
Als ehemals Betroffner von akuter Schizophrenie und jahrelanger Schreibcoach und Dozent hatte ich die Ehre, über die heilsame Kraft des Schreibens zu sprechen.
Ich durfte davon erzählen, wie und warum das Schreiben nach seelischen Krisen zu meiner Heilung beigetragen hat. Zudem blickte ich auf positive Entwicklungen zurück, die ich bei der kreativen Arbeit mit dem Stift bei anderen Betroffenen in Workshops beobachtet habe, und erklärte, warum die heilsame Kraft des Schreibens eine Erfahrung ist, die noch viel mehr Menschen stärken und helfen könnte.
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