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Sebastian Domke
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Sebastian Domke

schreib_deinen_traum

✍️ Autor | Kürzest- und Kurzgeschichten
🧑‍🏫 Dozent | Mentale Gesundheit
📝 Schreibcoach | Heilsames Schreiben
🌟 Schreiben ist das bessere Träumen!

Therese setzte sich unbemerkt ans Klavier und spie Therese setzte sich unbemerkt ans Klavier und spielte „Claire de Lune“, ein Stück, das die Stimmung einer Nacht im Mondlicht einfängt. Es war ihr 16. Geburtstag.
Einige Gäste waren Professoren der Musikhochschule, an der auch Thereses Eltern unterrichteten. 
Thereses Mutter schlug die Hand vor den Mund und stieß ihren Mann mit dem Ellbogen an.
„Oh nein, sie tut es schon wieder“, murmelte dieser, und dann kamen sie: Die tiefen, viel zu tiefen, schiefen Töne. Alle Anwesenden zuckten zusammen, alle bis auf Niklaas, einen Jungen aus Thereses Klasse, der gebannt zuhörte.
„Schluss jetzt, Therese“, sagte der Vater. „Ich habe dir schon hunderte Male gesagt, dass die Saiten des Klaviers gestimmt werden müssten.“
Therese kämpfte gegen die Tränen an „Das will ich nicht. Das ist mein Klavier“, sagte sie.
„Eimmal den Stimmhammer ansetzen, und es klingt wieder normal. Wann begreifst du das endlich?“, brüllte ihr Vater. Einige der Besucher schüttelten den Kopf, und, als Therese mit zitternden Händen damit fortfuhr, „Claire de Lune“ zu spielen, verabschiedeten sich die Gäste und fuhren nach Hause. Schimpfend und mit vor Zorn brennenden Wangen verließen Thereses Eltern das Zimmer.
Thereses Atem beschleunigte sich, mit der Hand wischte sie sich über die Augen. Niklaas, der Einzige, der noch geblieben war, hatte sich neben sie gestellt.
„Ich denke mir, dass der zu tief geratene Ton nicht mehr gestimmt werden kann“, sagte er.
Therese nickte.
„Einige Saiten sind beschädigt und können nicht repariert werden. Eine Taste ist davon betroffen“, flüsterte sie.
Niklaas legte den Arm auf ihre Schulter.
„Aber das versteht dein Vater nicht“, sagte er.
„Genau.“ Theresa schluchzte. „Und ich ... möchte auf dem ... Klavier spielen, auch, auch auf der kaputten Taste, selbst ... wenn es ... grausam klingt. Aber ... sie gehört zu mir. “ ...

Unter "Klänge wie Mondlicht" in der Bio erfährst du, wie es mit der Geschichte weitergeht: ich wünsche dir einen wunderbaren Tag!

Über einen Kommentar würde ich mich freuen :-)

#FlashFiction #Kürzestgeschichte #Liebe #sketchnoteskannjeder #Perfektion #schreibenmachtspass #mentalegesundheit #stadtsiegen
In der Alpha-Buchhandlung in Siegen ist auch im Ja In der Alpha-Buchhandlung in Siegen ist auch im Januar noch Weihnachten.

Ein Buchhändler mit telepathischen Fähigkeiten  erspürte, welche Bücher und Themen mich packen, schenkte spannende Impulse, servierte Kaffee und Christstollen.

So sollte es in allen Buchhandlungen sein. Denn gutes Lesen ist etwas Heimeliges.

Ein großes Lob an den Chef und die Mitarbeiter:innen, die dieser kleinen Buchhandlung eine Seele eingehaucht haben.

#bücherliebe
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Früher, nach einer schweren Krise, schnitzte ich Früher, nach einer schweren Krise, schnitzte ich ein Auto. Für jeden Millimeter, den ich an dem Holzklotz feilte, brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit. 

Und wofür? Um es ins Regal zu stellen. Es war viel zu klein, um mit ihm zu fahren. Und selbst wenn das möglich gewesen wäre, hätte es mir nichts genützt, denn ich besaß keinen Führerschein.
So etwas ist frustrierend.

Heute schnitze ich Worte. An ihnen zu feilen, dauert ebenfalls gefühlte Ewigkeiten. Aus Worten lassen sich übrigens auch Autos schnitzen. Gegenüber der Holzarbeit gibt es drei Vorteile: 

1. Wenn ich will, fahren, springen und fliegen diese Autos nach Belieben.

2. Sie sind groß genug, um mich hineinzusetzen und mit ihnen über die Straßen zu brettern – auf dem Weg zu Abenteuern, die die Welt noch nicht gesehen hat.

3. Der passende Führerschein wird immer im Handschuhfach liegen, wenn ich ihn brauche – ausgestellt auf jede meiner Romanfiguren.
So etwas macht glücklich.

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Unsere Welt wirft Schatten. Sie sind die Tinte, mi Unsere Welt wirft Schatten. Sie sind die Tinte, mit der wir eine neue erschaffen.

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Der Neue stellt sich vor Die kleine Kerze am Tisc Der Neue stellt sich vor

Die kleine Kerze am Tisch kämpft gegen die Schatten. Ich nehme sie in die Hand und laufe zu den Schachbrettfliesen in der Mitte der Party. Köpfe drehen sich zu mir. Zeit sich vorzustellen.

Ich könnte sagen, dass ich ein Studienabbrecher sei, der nie in seinem Ausbildungsberuf gearbeitet hat, dass an mir vor über 20 Jahren Schizophrenie diagnostiziert worden sei, dass ich heute andere in Workshops ermutige, kreativ zu sein, dass ich in Vorträgen zu meiner Reise von der Diagnose zum Menschen einlade, dass ich an Buchprojekten arbeite, dass ich ebenso oft voller Energie sei, wie ich kraft- und mutlos in der Ecke liege. 

Nein, das fühlt sich nicht richtig an.
Viele hier stehen mit festen Beinen im Leben - mit brennenden Kerzen im Kampf gegen die Dunkelheit. Meine Beine wackeln wie das zitternde Gras an einem kalten, windigen Tag.

„Ich bin der Neue ... und übrigens ... Mensch“, sage ich. „Ich bringe meine kleine Kerze mit, um mit euch die Datenhighways zu fluten.“

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